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Die in den Jahren 1986–87 auf den Markt gekommene Kawasaki GPZ 500 S gehört zur Kategorie der Sporttourer. Sie ist außerhalb Europas auch als EX 500 bekannt. In den USA und Südamerika trägt sie für die überarbeitete Modellausführung ab Baujahr 1994 die Bezeichnung „Ninja 500“, ab 1998 „Ninja 500R“.

Von der GPZ 500 S verkaufte Kawasaki in 17 Produktionsjahren allein in Deutschland über 24000 Stück. Seit 2004 wird sie nicht mehr auf dem europäischen Markt angeboten, da sie die neue Abgasnorm nicht erfüllt. In den USA wurde sie jedoch bis 2009 verkauft.

Wegen der einfachen Technik (Vergaser, kein digitales Motormanagement) weist die GPZ 500 S eine hohe Zuverlässigkeit sowie geringe Anschaffungs- und Unterhaltskosten auf, zudem können viele Wartungs- und Reparaturarbeiten ohne großen Aufwand selbst durchgeführt werden. Daher ist die GPZ 500 S vor allem für alltägliche Fahrten sehr gut geeignet. Auch Fahranfänger und Wiedereinsteiger sind wegen des einfachen Handlings, der niedrigen Sitzhöhe und des niedrigen Gewichts eine Zielgruppe.

Die GPZ 500 S besitzt einen Reihenzweizylindermotor der 500-ccm-Hubraumklasse. Die acht Ventile werden über zwei obenliegende Nockenwellen gesteuert. Zum Ausgleich der reihenzweizylindertypischen Vibrationen verfügt er über eine Ausgleichswelle. Der Motor ist baugleich mit dem der Kawasaki EN-500, der KLE-500 und der ER-5. In der GPZ 500 S wurde der Motor jedoch mit schärferen Nockenwellen verbaut, wodurch er 11 PS mehr als in der ER-5 verbauten Version und 15 PS mehr als in der KLE-500 verbauten Version hat. Die GPZ 500 S gehört damit zu den stärksten 500-ccm-Serienmaschinen mit Viertaktmotor, die je in Europa verkauft wurden.


Modellschichte[]

Gebaut wurde sie in zwei Baureihen:

  • A-Modell in 2 Varianten
    • EX500A (1987)
    • EX500B (1988-1993)
  • D-Modell in 3 (technisch jedoch identischen) Varianten
    • EX500C (1994 bis 2001)
    • EX500D (2002)
    • EX500E (2003).

Unterschiede:

  • 17-Zoll Räder im D-Modell
  • Das Cockpit
  • Die Verkleidung
  • Die Bremse (vorne 2 Scheiben statt einer, hinten Scheibenbremse statt Trommelbremse)
  • Das Polrad der Lichtmaschine (eine große Schwachstelle beim A-Modell)
  • Die Handelsbezeichnung, die Motornummer und das Präfix der Fahrgestellnummer weichen z.T. vom Typ und auch untereinander ab, z. B. EX500F1 / EX500D...(Fgst.-Nr.) bei einer EX500C (Typ).


Vergleichbare Modelle[]

kleine 2-Zylinder Sportler um 500 ccm:

  • Suzuki SV650S (größer), V2
  • Yamaha SZR660, Einzylinder
  • Suzuki TRX850 (größer, extremer)
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